Auf der Tour darf fotografiert und gefilmt werden. Inzwischen gibt es auch Souvenirs zur Tour zu kaufen (seit März 2003). Dies hat Peter Jackson in Verhandlung mit New Line Cinema möglich gemacht. Die Souvenirs gibt es im Visitors Center in Matamata (dem Ausgangs- und Endpunkt der Touren).
Ein Souvenir der ganz anderen Art erhält man gratis. Unser Guide erklärte gleich zu Beginn der Tour: Wer es schafft, ein Schaf zu fangen, darf es mitnehmen. Er sagte auch gleich, dass es noch niemand geschafft hätte. Ein Kanadier war aber nahe dran. Er schaffte es tatsächlich, ein Schaf an den Hinterbeinen zu fassen. Nachdem dieses vor Schreck ein paar Schafsköttel fallen ließ, konnte/wollte er es nicht mehr festhalten. Interessanterweise war seine Freundin darüber, dass er es wieder los ließ, „… not amused …“.
Die Name der Tour-Firma war zuerst Hobbiton-Tours. Dieser Name ist aber durch die Tolkien-Vertreter geschützt. Sie waren gegen die Nutzung des Namens. Es musste ein neuer Name gefunden werden, daher: Rings Scenic Tours. Die Homepage hat aber nach wie vor die URL www.hobbitontours.com.
Unser Guide hat uns allerhand netten Geschichten erzählt, die auf den Touren passiert sind. Er hat uns zu den unglaublichsten Geschichten auch Zeitungsausschnitte gezeigt – er hatte Bedenken, dass wir sie sonst nicht glauben würden.
Also: Da war ein Deutscher, der als Hobbit verkleidet an einer Mittagstour teilnahm. Er bat den Guide bis zur Nachmittagstour auf dem Gelände bleiben zu dürfen. Zögerlich stimmte er zu. Als unser Guide am Nachmittag mit der nächsten Gruppe zur Farm kam, sah er den „Hobbit“ – sich selbst filmend – tanzend unter dem Partybaum. Auch hatte er in der Zwischenzeit gezeichnet, was er offensichtlich sehr gut gemacht hat. Unser Guide sagte, er hatte doch Schwierigkeiten, die Tour wie gewohnt durchzuführen. Dieser außergewöhnliche „Hobbit“ hat ihn etwas aus dem Tritt gebracht – auch deswegen, weil er mit 2,20m ein Riesen-„Hobbit“ ist! Das muss ein lustiges Bild gewesen sein!
Am Ende führt die Tour zur Hobbithöhle von Bilbo und Frodo. Nach dem obligatorischen Foto geht’s wieder zurück zum Bus. Einer Kollegin unseres Guides fiel dabei ein Paar auf. Sie hatte Tränen in den Augen. Neugierig wurde sie gefragt, was denn so traurig sei, woraufhin sich herausstellte, dass es Freudentränen waren. Er hatte ihr gerade in „Beutelsend“ einen Heiratsantrag gemacht – sie hatten sich verlobt.
Bei einer Tour hatte unser Guide eine Busladung voller verrückter Herr der Ringe-Fans, die in voller Verkleidung erschienen. Einer erzählte stolz, dass er „Die Gefährten“ bereits mehr als 150 Mal gesehen hat! Unser Guide sprach von „crazy fans“. Einer aus unserer Gruppe sagte daraufhin, „enthusiasts“ klinge doch viel besser – nicht so negativ. Das gefiel unserem Guide so gut, dass er seit diesem Tag nur noch schmunzelnd von enthusiasts sprach!
Einmal war auch eine Gruppe da, aus der nicht einer den Film gesehen hat – da war unser Guide recht überrascht.
Es gab auch enttäuschte Besucher, weil ihrer Meinung nach nur noch so wenig zu sehen ist. Das kann ich mir dann vorstellen, wenn man davon ausgeht, dass alles so aussieht wie im Film. Diese Seite soll ja auch dazu beitragen, dass eine solche Erwartung und die damit verbundene Enttäuschung erst gar nicht entstehen.
Hinweis
Die hier aufgeführten Geschichten und Informationen stammen nahezu ausschließlich von unserem Guide Wara von der Tour im April 2003. Ich hoffe, sie richtig wiedergegeben zu haben. Über deren Richtigkeit kann ich zum großen Teil nur spekulieren und kann somit keinerlei Gewähr übernehmen. Soweit ich weitere Infos hatte, habe ich sie an passender Stelle ergänzt. Bei der Fülle von Infos mögen mir Ungenauigkeiten und kleinere Fehler nachgesehen werden.
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